Münsingen-Dürrenstetten
Die Burg Hohengundelfingen ist nur ein paar hundert Meter entfernt. Das Dorf war bis ins 19. Jahrhundert mit ihr verbunden. Es liegt zwischen Gundelfingen und Bremelau und wurde 1822 nach Gundelfingen eingemeindet. Die um 1700 entstandene Kapelle im Dorf ist Johannes dem Täufer geweiht. Nördlich vom Dorf findet man einen Grenzstein aus dem 17. Jahrhundert. Hier verlief die Grenze zwischen dem Herzogtum Württemberg und der Grafschaft – später dem Fürstentum – Fürstenberg.
Der schon 1822 nach Gundelfingen eingemeindete, kleine Weiler auf der Albhochfläche wurde 1296 als ‚Stethain‘ erstmals genannt und entstand mutmaßlich erst im 11. oder 12. Jahrhundert als Ausbausiedlung. Auf der ehemaligen, landwirtschaftlich nicht sonderlich ertragreichen Markung werden einige vorgeschichtliche Grabhügel vermutet, die aber inzwischen abgetragen sind. Bedeutend ist die südöstlich davon im Wald liegende, mittelalterlich-neuzeitliche Wüstung Wallenstetten, von der noch einige Spuren von Häusern, zahlreiche Steinriegel und Lesesteinhaufen sowie Ackerböschungen in der bis weit ins 19. Jahrhundert hinein beackerten und erst danach aufgeforsteten Fläche geblieben sind.
